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21.03.2016

Josefstag: Jugendliche kochen mit Flüchtlingen

Die Jugendlichen hatten viel Spaß bei der Zubereitung der Gerichte. Foto: Stephanie Bernreuther/BDKJ

Die Jugendlichen hatten viel Spaß bei der Zubereitung der Gerichte. Foto: Stephanie Bernreuther/BDKJ

Jugend braucht Perspektive! Unter diesem Motto steht der Josefstag 2016, eine Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. So nutzten Jugendliche aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak und der Kolpingjugend Eichstätt diesen Tag, um beim gemeinsamen Kochen miteinander ins Gespräch zu kommen, über Essen, Sport, Musik, aber auch über Fluchtwege, Berufswünsche und unterschiedliche Kulturen. Den Rahmen dafür boten die Berufsschule Eichstätt und das Kolping-Bildungswerk, das diese Berufsintegrationsjahr-Vorbereitungsklasse mit betreut.

Auf dem Speiseplan standen Gerichte aus Afghanistan, wie sie dort typisch bei Hochzeitsfeiern gegessen werden. So hieß es gemeinsam verschiedenes Gemüse und Obst schneiden und andünsten, Blätterteigtaschen zu füllen und zu backen sowie den Tisch für das gemeinsame Mahl herzurichten. Dabei gab es viel Gelegenheit zum Austausch und auch schon ein wenig die Gelegenheit landestypische Eigenheiten voneinander zu lernen.

Kathrin und Franziska von der Kolpingjugend bewunderten, wie schnell sich die jugendlichen Flüchtlinge, die im Durchschnitt erst seit vier Monaten im Land sind, in deutscher Sprache verständigen können. „In Lenting spiele ich im Fußballverein, das hilf mir die Sprache besser zu lernen“ so einer der jungen Männer. Ein anderer erzählt, dass er in seiner Heimat bei seinem Vater eine Lehre als Metzger begonnen hatte und diesen Beruf gerne weiterhin erlernen möchte. Er hat bereits einen Praktikumsplatz in Aussicht, auf den er sich schon sehr freut. Schulleiter Wendelin Ferstl, der, wie Kolpingdiözesanpräses Monsignore Dr. Stefan Killermann auch an dem gemeinsamen Essen teilnahm, stellte fest „Wir sollten so ein gemeinsames Kochen wiederholen, mit noch mehr deutschen Jugendlichen“. Es ist ein schöner Rahmen, um gegenseitig voneinander zu lernen - die Sprache, die Speisen, die Kultur - um miteinander in Kontakt zu kommen und sich kennen zu lernen.

Vielleicht also war dieser Josefstag der Beginn eines regelmäßigeren Austausches zwischen Jugendlichen, die hier ihre neue Heimat suchen und Jugendlichen, die schon hier zuhause sind.

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